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Traumatic Voyage: Khiascuro (Review)

Artist:

Traumatic Voyage

Traumatic Voyage: Khiascuro
Album:

Khiascuro

Medium: CD
Stil:

Düsterer Industrial / Black Metal

Label: Merciless Records
Spieldauer: 76:30
Erschienen: 28.12.2007
Website: [Link]

Bazi-Black-Metal eines einzigen pseudonymbehafteten Misanthropen… zumindest impliziert das diese mitunter nervenaufreibende Musik - nun gut, weiblich Unterstützung zur “ikonoklastischen Visualisierung” (paradox?) und teils für den Gesang hat (Mark) Astorian doch letztlich in Anspruch genommen.

Ansonsten krankt sein nicht mehr ganz taufrisches Album (2004 eingehackstückt) an üblichen Einzelgängersymptomen: Zu lang und zu fest mit dem Kopf im eigenen Arsch steckend… Abstand bitte, Herr Künstler! Würdest du, lieber Mark Edward, jemand zusätzliches an deinen Ideen teilhaben lassen, könnten die mal Ambient-Längen aufweisenden, mal harsch dissonanten Tracks bei ausgewogener Gewichtung dieser Komponenten durchaus noch etwas bewegen. Wenn du dich zudem an Melodien versuchst, dann setz sie geschickter in Szene als bislang - halt also selbst den Rand, wenn‘s über Kreischen hinausgehen soll, und integriere die harmonischen Elemente schlüssig, statt abwechselnd Sperrfeuer und dann dein darbendes Herz zu (er-)öffnen. Schlüssigkeit hat auch mit Schluss zu tun, den du ebenfalls einmal finden solltest, denn dein Album ist schlichtweg zu lang.

Ein hehres Ziel geht hier an Überambitioniertheit in die Binsen. Loben muss man Astorian dafür, sich nicht dummdeutschen Schwarz- oder Met-Metall hinzugeben; andererseits ist seine Form der avantgardistischen Tonkunst zu gewollt und längst nicht das Gelbe vom Ei, das man etwa im Norwegen an jeder Ecke auf dem Dotter hat. Übrigens wäre auch ein anständiger Trommler eine Bereicherung, der die Songs statt ins Nirvana ins Kleinhirn hämmert. Dieser Lang-(!)spieler ist ganz einfach am Ende ein einziger Krach und keine Ansammlung von interessanten Stücken - allenfalls im Ansatz, auch wenn das hart klingen mag.

FAZIT: Hier ist noch Entwicklungshilfe nötig. TRAUMATIC VOYAGE verstört tatsächlich - jedoch wegen seiner Unzulänglichkeiten und nicht wie geplant durch intensiven Kunst-Black-Metal… Klar, wenn man lange genug auf die Fresse kriegt, dann zeigt sich schon eine Wirkung, doch das es stilvoller geht, beweisen Fen, Farsot, Deathspell Omega oder - wenn man an Industrial-Extreme denkt - Red Harvest.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2869x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • Sick Transit Gloria Mundi
  • Low Resolution Profile
  • Subyoumanity (Make Me Laugh)
  • Knowhere
  • 3.I View (Third Eye View - Extended Version)
  • Eisendzeit New Rage (...Of Old Hate)
  • Cortextension (Pitching Blackest Insanity)
  • Wayward Willwind
  • Gratwanderung

Besetzung:

  • Sonstige - Astorian, Unikhanya

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Interviews:
  • keine Interviews
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